Der ASR und der Deutsche Tourismusverband (DTV) fordern von der neuen Bundesregierung die Ernennung eines Staatssekretärs für Tourismus. Der ASR begrüßt ausdrücklich, dass trotz zahlreicher Streichungen von Beauftragten und Koordinatoren der Bundesregierung der Koordinator für Tourismus offensichtlich erhalten bleibt. „Das ist ein wichtiges Signal für unsere Branche. Dennoch braucht es mehr,“ sagt Präsidentin Anke Budde. Ein Staatssekretär für Tourismus sei unerlässlich, um der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus gerecht zu werden.
Die Bedeutung des Tourismus als eine Leitökonomie müsse stärker in der Bundesregierung verankert werden, fordert DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Als Querschnittsbranche ist der Tourismus auf eine starke Koordinierung zwischen den Bundesressorts angewiesen. Für diese komplexe Aufgabe braucht es einen Staatssekretär oder eine Staatssekretärin für Tourismus mit eigenem Personalstab und Etat.“
Der ASR unterstützt zudem den jüngsten Appell des DTV, den Vorsitz des Tourismusausschusses nicht mit einem AfD-Abgeordneten zu besetzen. „Der Vorsitz muss in die Hände eines sachverständigen Abgeordneten einer demokratischen Partei gelegt werden“, fordert Budde. Eine Übernahme des Vorsitzes durch eine rechtsextreme Partei wäre aus ihrer Sicht nicht nur ein fatales innenpolitisches Signal, sondern würde dem internationalen Ansehen des deutschen Tourismus schweren Schaden zufügen.