Hauptversammlung

TUI AG sagt Londoner Börse good bye

Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG schlagen der Hauptversammlung vor, die Struktur der Börsennotierungen des Konzerns zu vereinfachen.

TUI AG sagt Londoner Börse good bye
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Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG schlagen der Hauptversammlung vor, die Struktur der Börsennotierungen des Konzerns zu vereinfachen. Dafür soll das Listing an der Londoner Börse aufgegeben und die Notierung an der Frankfurter Börse mit einem Upgrade in das Marktsegment „Prime Standard“ und der Aufnahme in den MDAX fortgesetzt werden. Die Aktionäre sollen in der Hauptversammlung am 13. Februar darüber entscheiden.

TUI sei von verschiedenen Investoren angesprochen worden, ob die aktuelle duale Börsennotierung für das Unternehmen noch optimal sei oder ob nicht eine Vereinfachung der Notierungen und eine Aufnahme in den MDAX von Vorteil wäre, heißt es in Hannover.

Insbesondere in den letzten Jahren haben sich die Besitzverhältnisse von TUI-Aktien und die Liquidität an den Börsen stark verändert. Es gibt eine deutliche Verschiebung der Liquidität von England nach Deutschland. Rund 77 Prozent der Aktientransaktionen werden direkt über das deutsche Aktienregister abgewickelt und weniger als ein Viertel des Handels läuft über London.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aktionäre sieht der Zeitplan vor, dass der Handel im Marktsegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse am oder um den 8. April aufgenommen wird. Das De-Listing von der Londoner Börse soll im Juni erfolgen. Zum gleichen Zeitpunkt wäre die Aufnahme in den MDAX geplant.