SAP Concur-Studie

Geschäftsreisende stehen vor Herausforderungen

In einer neuen Studie hat SAP Concur wesentliche Herausforderungen untersucht, denen Geschäftsreisende gegenüberstehen.

Geschäftsreisende stehen vor Herausforderungen
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In einer neuen Studie hat SAP Concur wesentliche Herausforderungen untersucht, denen Geschäftsreisende gegenüberstehen. Dazu gehören kleinere Reisebudgets und vermehrte Reiseunterbrechungen wie Ausfälle, Verspätungen oder Streiks. Die Ergebnisse basieren auf Angaben von 3.750 Geschäftsreisenden aus 24 Märkten.

Drei Viertel der Befragten (76 %) reisen gerne für ihr Unternehmen, wobei zwei Drittel (67 %) berufliche Reisen als entscheidend für die Entwicklung ihrer Karriere sehen. Besonders die Generation Z sieht Geschäftsreisen im Vergleich zu der älteren Boomer-Generation als wichtig an (72 % vs. 58 %). Dennoch haben zwei Drittel der weltweit befragten Geschäftsreisenden (66 %) das Gefühl, dass sie im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen nicht die gleichen Möglichkeiten haben, geschäftlich zu reisen. In Deutschland sind es sogar vier von fünf Reisenden (81 %), knapp ein Viertel mehr als noch im letzten Jahr (58 %).

Dabei unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrer Wahrnehmung, durch Alter (17 % vs. 20 %), Elternstatus (13 % vs. 17 %) oder Geschlecht (9 % vs. 14 %) nicht gleichberechtigt zu sein. Auch haben allgemein Männer seltener das Gefühl, nicht dieselben Chancen auf Geschäftsreisen zu haben, wie Frauen (29 % vs. 38 %). Ebenfalls benachteiligt in puncto Geschäftsreise-Chancen fühlen sich Mitarbeitende der LGBTQ+-Community – in Bezug auf ihr äußeres Erscheinungsbild (20 % vs. 12 %) und ihre sexuelle Orientierung (20 % vs. 7 %).

Unternehmen schränken flexible Reisemöglichkeiten ein

Die Mehrheit der weltweiten Geschäftsreisenden (88 %) war im vergangenen Jahr erheblich von Reiseunterbrechungen wie Ausfällen oder Änderungen der Reiseroute und damit verbundenen Verspätungen betroffen. In Deutschland trifft das auf fast jeden zu (94 %). Aus Frust darüber würde inzwischen fast jeder Dritte (29 %) eine Reise ablehnen, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie mit langen Wartezeiten oder Ausfällen verbunden ist. Der wichtigste Grund für einen Reiseverzicht sind jedoch nach wie vor Sicherheitsbedenken (44 %), gefolgt von politischen und sozialen Bedenken hinsichtlich des Reiseziels (35 %).

Neun von zehn Befragten weltweit (91 %) sowie fast alle Deutschen (96 %) geben an, dass ihr Unternehmen in den letzten zwölf Monaten flexible Reisemöglichkeiten eingeschränkt hat. So dürfen Geschäftsreisende immer seltener von unterwegs arbeiten, um Urlaubstage zu sparen (27 %) oder Geschäftsreisen um private Reisen verlängern (25 %). Auch werden lange Reisetage einer Übernachtungsreise vorgezogen (28 %). Aufpreise für Direktflüge (28 %) oder die Business Class (27 %) werden abgelehnt.

Reiseverantwortliche stehen dabei zwischen Reisenden und den Unternehmen. Ihre Herausforderung liegt darin, Kosten zu sparen (42 %). Gleichzeitig sind sie sich nicht wirklich einig, ob Flexibilität (35 %), nachhaltige Reiseoptionen (33 %) oder die Kostenreduktion (32 %) die aktuelle Priorität ihres Unternehmens ist. Das ergab die Befragung von 600 Travel Managern in sechs Märkten.

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