Derpart Reisebüro Vivell

Wie Nachhaltigkeit im Reisebüro gelingt

Wie ein nachhaltiger Ansatz in der Reisebüro-Praxis umgesetzt werden kann, zeigt das Derpart-Reisebüro Vivell in Landsberg.

27.05.2024, 13:39 Uhr
Wie Nachhaltigkeit im Reisebüro gelingt
Foto: Derpart Reisebüro Vivell
Auch im Vertrieb gehört Nachhaltigkeit zu den Top-Themen. Wie ein nachhaltiger Ansatz in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigt das Derpart-Reisebüro Vivell in Landsberg, das kürzlich mit dem Travelife Partner Level Award ausgezeichnet wurde. Um das Zertifikat zu erhalten, mussten mehr als hundert Kriterien erfüllt werden. Dabei ging es vor allem um die Bereiche Büromanagement, Sortimentsgestaltung, Geschäftspartner und Kundeninformationen. Zum Beispiel haben die Mitarbeiter seit 2013 die Möglichkeit, ein Jobrad zu leasen und somit umweltfreundlich zur Arbeit zu fahren. Das Angebot nutzen aktuell sieben von 19 Beschäftigten des Unternehmens. Das Jobrad gibt es als Extra zum Gehalt, wobei die Firma die Monatsrate bis zu 40 Euro übernimmt.

Beim Müll sowie beim Energie- und Papierverbrauch konnte das Reisebüro im Vergleich zu 2019 zwischen zehn und 30 Prozent einsparen. Dies ergab sich zum einen durch konsequentes Vermeiden von Müll, wie die Umstellung auf Milch-Pfandflaschen oder die Anschaffung eines Wassersprudlers. Zum anderen aber auch durch energiesparende Thermostate und den Einsatz von LED-Lampen. Schließlich macht die digitale Angebotserstellung Papier fast überflüssig. „Wir drucken Unterlagen nur noch in Ausnahmefällen aus, und Kataloge nutzen wir auch meist virtuell", so Geschäftsführer Michael Vivell.

Auch bei der Kundenberatung kommt der Nachhaltigkeitsgedanke zum Tragen. So integriert das Vivell-Team in jedem Angebot eine umweltfreundliche Offerte, zum Beispiel ein Öko-Hotel. Zudem versuchen die Mitarbeiter den Kunden alternative Transportmöglichkeiten zum Flugzeug aufzuzeigen. Sollte es keine geben, weisen sie die Kunden auf eine Kompensation der CO2-Emissionen über Atmosfair hin. „Der fast zweijährige Zertifizierungsprozess hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt“, resümiert Vivell. „Wir sehen dies eindeutig als Wettbewerbsvorteil und erhalten bereits erste positive Rückmeldungen unserer Kunden."