Der ASR zieht im Vorfeld der ITB eine erste Bilanz der aktuellen Buchungssituation in den Reisebüros. Demnach zeigen sich die Mitgliedsunternehmen „überaus zufrieden“ mit der aktuellen Buchungslage. „Ich betreibe selbst ein Reisebüro und habe einen nachfragestarken Jahresstart mit einem hohen Umsatzvolumen verzeichnen können“, berichtet Verbands-Präsidentin Anke Budde. „Es muss sich in meinen Augen nun zeigen, ob sich das Buchungsverhalten nur verlagert hat und möglichst früh gebucht wird, um sich gute Preise zu sichern, oder ob die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau bleibt.“ Laut Budde entwickeln sich auch die Eigenveranstaltungen in den Reisebüros sehr gut. Spannend bleibe, wie sich das Last-Minute-Geschäft im aktuellen Reisejahr entwickelt. Dies hänge stark davon ab, wie sich die wirtschaftliche Lage im Land weiter gestaltet.
Als Wachstumsbremsen könnten sich der Mitarbeiter- und Fachkräftemangel sowie massive Preissteigerungen, insbesondere der Hotels und bei den Flügen, erweisen. Dasselbe gilt für die Erhöhung der Ticketsteuer zum 1. Mai, die Budde als „Schlag ins Gesicht für alle Reisenden“ bezeichnet. Auch die fortwährenden Streiks richten in ihren Augen „immense Schäden“ an. Trotzdem bleibt die Grundhaltung der ASR-Präsidentin optimistisch: „Es war ein buchungsstarker Jahresauftakt, der nach einem sehr guten Reisejahr 2023 auf ein erfolgreiches 2024 für die Tourismusbranche hoffen lässt.“