Vorschriften für Autofahrer im Außland

Sunny Cars warnt vor Bußgeldfallen bei Autoreisen in Europa

Handy am Steuer, Alkohol oder falsche Zufahrten: In mehreren europäischen Ländern drohen seit 2025 deutlich höhere Strafen. Mietwagenspezialist Sunny Cars rät, sich vor Urlaubsfahrten über nationale Regeln zu informieren – auch mit Blick auf Umweltzonen und Fahrverbote. Ein Überblick.

Sunny Cars warnt vor Bußgeldfallen bei Autoreisen in Europa
Knöllchen am Scheibenwischer: Im Ausland können Verkehrsverstöße schnell teuer werden. Foto: iStock/AndreyPopov
Wer 2025 mit dem Auto durch Europa fährt, muss sich auf strengere Regeln einstellen. In einigen Ferienländern wie gelten seit diesem Jahr neue Vorschriften, Spanien führt zusätzliche Regelungen ab 2026 ein. Darauf weist der Münchner Mietwagenspezialist Sunny Cars hin. Demnach werden bei Verstößen teils hohe Bußgelder fällig oder Fahrverbote verhängt. Auch Umweltauflagen sind vielerorts zu beachten.

In Italien drohen laut Sunny Cars hohe Strafen bei Handy- und Alkoholverstößen. Telefonieren am Steuer kostet bis zu 1.000 Euro, bei Wiederholung bis zu 1.400 Euro und kann den Führerscheinentzug nach sich ziehen. Ab 0,5 Promille werden etwa 2.000 Euro fällig. Verstöße gegen Fahrverbote in sogenannten ZTL-Zonen („zona a traffico limitado“) kosten bis zu 100 Euro. Ab 2026 sollen in norditalienischen Städten mit über 100.000 Einwohnern Diesel-Pkw mit Euro-5-Norm nicht mehr fahren dürfen.

In Griechenland gelten seit 2025 höhere Bußgelder. Handy am Steuer kostet 350 Euro plus 30 Tage Führerscheinentzug. Innerorts liegt das Tempolimit bei 50 km/h, in engen Gassen bei 30 km/h, auf Autobahnen bei 140 km/h. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen drohen bis zu 8.000 Euro und vier Jahre Fahrverbot. Besonders streng sind die Strafen für illegale Straßenrennen, aggressives oder rücksichtsloses Fahren: mindestens 2.000 Euro und ein Jahr Fahrverbot. Motorradfahren ohne Helm kostet 350 Euro, das Nicht-Anschnallen 100 Euro. Alkohol- oder Drogeneinfluss kann Strafen bis 4.000 Euro und Fahrverbote bis zu zehn Jahren nach sich ziehen.

In Dänemark gilt seit Juli 2025 für Fahranfänger in den ersten drei Jahren eine Promillegrenze von 0,2. Verstöße führen zu Geldstrafen, Fahrverboten oder verpflichtenden Aufbauseminaren.

Frankreich hat Anfang 2025 Umweltzonen in allen Städten über 150.000 Einwohner eingeführt. Für die Einfahrt ist die Crit’Air-Vignette nötig. Je nach Fahrzeugklasse dürfen nur bestimmte Autos in die Zonen fahren. In Paris sind nur die Klassen 1 und 2 zugelassen. Wer ohne gültige Plakette fährt, zahlt zwischen 68 und 375 Euro.

Spanien verlangt ab 1. Januar 2026, dass Pkw statt Warndreiecken ein Notfall-Warnlicht mitführen. Zudem dürfen Fahrzeuge mit der regionalen Umweltplakette „B“ an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung nicht mehr in Umweltzonen im Baskenland einfahren.