Fünf Hotels und Infrastruktur geplant

TUI will den Oman zum gefragten Sun & Beach-Ziel entwickeln

Im Rahmen eines Joint Venture mit dem omanischen Staat entstehen bis Winter 2027/2028 fünf neue TUI-Hotels in der südlichen Region Dhofar. Marken wie Robinson, TUI Blue und Riu sollen den Oman als Top-Badeziel etablieren. Im selben Zug erhält der Partner Anteile an der TUI-Gruppe.

TUI will den Oman zum gefragten Sun & Beach-Ziel entwickeln
TUI-CEO Sebastian Ebel mit Azzan Qassim Al Busaidi, Unterstaatssekretär für Tourismus im Ministerium für Kulturerbe und Tourismus in Oman und Vorsitzender der Omran Group. Foto: TUI
Der Oman forciert seine touristische Entwicklung und geht dazu eine strategische Partnerschaft mit der TUI Group ein. In der südlichen Region Dhofar entstehen bis Winter 2027/2028 fünf neue TUI-Hotels  – darunter die Marken Robinson, TUI Blue, Riu, Jaz und The Mora. Ziel ist es, den Oman als „führende Sun & Beach-Destination“ für europäische Gäste zu positionieren.

Fünf Hotels als touristischer Impuls für Dhofar

Im Rahmen eines Joint Ventures investieren TUI, die omanische Tourismusentwicklungsgesellschaft Omran und ein privater, nicht genannter Investor in ein neues Destinationscluster. TUI und Omran halten je 45 Prozent der Anteile, der dritte Investor zehn Prozent. Oman bringt Grundstücke und Kapital ein, TUI ihre touristische Infrastruktur – von Buchung und Flug über Transfers bis zu Hotelbetrieb und Ausflügen.

„Für den Oman gibt es eine große Nachfrage auf Seiten der Urlauber – aber bislang wenig Angebot“, sagt Peter Krueger, Chief Strategy Officer der TUI Group. Die Hotels würden mit bekannten Marken betrieben und könnten auf eine hohe Auslastung durch treue Stammgäste setzen.

Teil der langfristigen „Oman Vision 2040“

Die Projekte sind in die nationale Entwicklungsstrategie „Oman Vision 2040“ eingebettet. Der omanische Minister für Kulturerbe und Tourismus, Salem Mohammed Al Mahruqi, spricht von einem „wichtigen Meilenstein für die Stärkung der Position Omans im globalen Tourismus“. Die geplanten Anlagen sollen nicht nur Gäste anziehen, sondern auch Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und zusätzliche Investitionen ankurbeln.

Omran-Vorsitzender und Staatssekretär im Tourismusministerium, Azzan Qassim Al Busaidi, betont: „Wir machen den ersten Schritt, um das volle Potenzial des Landes als ganzjähriges Reiseziel auszuschöpfen.“ Die Kombination lokaler Vision mit internationaler Expertise sei entscheidend.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Hotels werden nach hohen Umwelt- und Sozialstandards entwickelt. Neben der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen will die Regierung durch das Projekt neue wirtschaftliche Impulse in der Region Dhofar setzen.

TUI-CEO Sebastian Ebel sieht in der Kooperation eine Erweiterung bewährter Modelle: „Wir entwickeln zielgerichtet neue Destinationscluster – wie wir das erfolgreich in Afrika, der Karibik oder Mittelamerika getan haben.“ Ziel sei es, neue Märkte zu erschließen und sich unabhängiger vom europäischen Umfeld zu machen.

Omran wird TUI-Aktionär

Im Zuge der Partnerschaft steigt der omanische Staat auch finanziell bei TUI ein. Omran erhält über Aktien rund 1,4 Prozent Beteiligung an der TUI Group.

Die Oman Tourism Development Company (Omran) wurde 2005 gegründet und ist eine staatliche Gesellschaft mit dem Auftrag, Investitionen und Wachstum im Tourismussektor des Sultanats voranzutreiben. Sie ist eine treibende Kraft hinter bedeutenden Tourismus-, Kultur- und Stadtentwicklungsprojekten in Oman.