Blow-ups, überhitzte Technik, Kreislaufprobleme

Sunny Cars gibt Tipps für sichere Urlaubsfahrten bei Sommerhitze

In der Ferienzeit starten viele Reisende mit dem Auto in den Sommerurlaub. Hohe Temperaturen können

Sunny Cars gibt Tipps für sichere Urlaubsfahrten bei Sommerhitze
Sunny Cars empfiehlt, Ledersitze und Lenkrad im geparkten Auto mit Tüchern abzudecken. Foto: iStock/kurmyshov
In der Ferienzeit starten viele Reisende mit dem Auto in den Sommerurlaub. Hohe Temperaturen können dabei zur Belastung für Menschen, Fahrzeuge und Straßen werden. Der Münchner Mietwagenspezialist Sunny Cars gibt Hinweise, wie Reisende sicher und möglichst angenehm durch die Hitze kommen.

Klimatisieren statt überhitzen: Innenraum vorbereiten

Vor dem Losfahren sollte das Auto gut durchgelüftet werden – schon fünf Minuten Stoßlüften senken die Temperatur im Fahrzeuginneren deutlich. Bei der Nutzung der Klimaanlage rät der Broker zu einer gleichmäßigen, moderaten Kühlung. Eine Zieltemperatur von 21 bis 23 Grad sei optimal. Kälteschocks und direkte Luftströme aufs Gesicht oder den Körper sollten vermieden werden, um Kreislaufprobleme und Erkältungen zu verhindern.

Gegen Aufheizung helfen auch Sonnenblenden, insbesondere bei fehlenden Schattenparkplätzen. Für Kinder auf der Rückbank sind zusätzliche Fensterblenden sinnvoll. Einige Autos verfügen zudem über ausziehbare Stoffbahnen im Kofferraum, die das Gepäck vor Hitze schützen.

Straßen und Technik im Blick behalten

Ab Temperaturen von rund 30 Grad Celsius kann sich der Straßenbelag verformen. Es drohen sogenannte Blow-ups – plötzliche Aufwölbungen oder Risse in der Fahrbahn. Besonders auf langen, geraden Strecken sollten Autofahrende daher vorausschauend fahren und den Sicherheitsabstand einhalten.

Starke Sonneneinstrahlung führt zudem zu optischen Täuschungen: Hitzeflimmern kann Fahrzeuge am Horizont verschwinden lassen. Sunny Cars empfiehlt daher Sonnenbrillen mit UV-Schutz als Teil der Standardausrüstung. Auch Gewitter bergen Risiken, etwa durch Aquaplaning bei vollgelaufenen Spurrillen.

Die Hitze kann zudem die Bordelektronik belasten. Steuergeräte sind meist nur bis 85 Grad belastbar – bei direkter Sonneneinstrahlung können Haarrisse entstehen. Elektronische Geräte wie Powerbanks oder E-Reader sollten deshalb nicht im aufgeheizten Wagen zurückgelassen werden.

Ein weiterer Hinweis: Der Tank sollte nicht randvoll sein. Kraftstoff dehnt sich bei Hitze aus und kann überlaufen. Auch Spraydosen oder Gaskartuschen gehören nicht ins Auto – sie könnten explodieren, wenn im Innenraum Temperaturen über 50 Grad erreicht werden. Explosionsgefahr geht grundsätzlich von jeder Art von Druckbehälter aus. Auch Desinfektionsmittel, Deo- oder Haarspray sowie Frostschutz oder Reinigungsmittel sollten bei starker Hitze nicht im Auto mitgeführt werden.

Verhalten anpassen: Pausen, Trinken, Sonnenschutz

Für lange Fahrten empfiehlt der Ferienautovermittler, ausreichend Getränke mitzunehmen – am besten gekühlt in einer Thermotasche. Regelmäßiges Trinken ist besonders für Kinder wichtig. Auch Sonnenschutz sollte nicht fehlen: Mindestens Arme, Gesicht und Nacken sollten eingecremt werden.

Um aufgeheizte Ledersitze und Lenkräder zu vermeiden, helfen einfache Tücher als Abdeckung. Ideal ist ein Parkplatz im Schatten – etwa unter Bäumen, auf der Nordseite von Gebäuden oder in Tiefgaragen.

Wer die Mittagshitze umgehen möchte, plant längere Etappen am besten morgens oder abends. Zwischen 12 und 16 Uhr bieten sich Pausen an kühlen Orten an – etwa an einem See, im Wald oder in einem klimatisierten Café.