Katastrophenschutz im Einsatz

Großbrand auf Kreta trifft Urlaubsorte

Auf Kreta wüten heftige Waldbrände entlang der Südostküste, Tausende Menschen mussten evakuiert werden. Auch beliebte Touristen-Orte sind laut Medienberichten betroffen.

Großbrand auf Kreta trifft Urlaubsorte
Kreta zählt zu den meistbesuchten Reisezielen Griechenlands. Foto: Alika Obrazovskaya/iStock
Im Südosten Kretas haben starke Waldbrände seit Mittwoch großflächige Evakuierungen in und um die Gemeinde Ierapetra nach sich gezogen. Nach Angaben des Spezialisten für Zielgebiets- und Kriseninfos A3M sind auch Ferienorte betroffen, darunter Ferma, Agia Fotia, Galini, Koutsounari und Achlia.

Über 1.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie es in griechischen Medienberichten heißt, darunter Touristen. Die Tageszeitung Kathimerini beruft sich auf einen Katastrophenschutzbeauftragten, der angibt, dass die evakuierten Urlaubsgäste alle wohlauf und entweder in Sporthallen oder in Hotels in anderen Regionen der Insel gebracht worden seien.

Die Flammen, angefacht durch starke Winde, breiten sich entlang der Küste schnell aus. Die Feuerwehr ist mit über 200 Kräften und mehreren Löschflugzeugen im Einsatz, wie A3M mitteilt. Verletzte seien bislang nicht zu beklagen, der Sachschaden dürfte insgesamt jedoch bereits sehr hoch ausfallen.

Für weite Teile Kretas besteht weiterhin hohe Waldbrandgefahr. Reisende, mahnt A3M, müssen mit lokalen Sperrungen von Straßen rechnen und sollten sich insbesondere vor Antritt von Überlandfahrten über die aktuelle Lage informieren. Die Behörden appellieren, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen.

+++ UPDATE AM NACHMITTAG +++

Mittlerweile heißt es von A3M unter Berufung auf örtliche Behörden, dass bis zu 5.000 Touristen in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch die Bewohner der Orte Katharades und Kakia Skala wurden am Donnerstag zur Evakuierung aufgefordert. Trotz der Lage führetn internationale Flug-Linien Kreta-Verbindungen weiterhin nach Plan durch, so die Mitteilung.