Sicherheitsreport

Sicherheit auf Reisen ist kein Randthema mehr

Für über 92 Prozent der Deutschen spielt die Sicherheitslage im Reiseland eine wichtige Rolle bei der Planung ihrer Urlaubsreise.

Sicherheit auf Reisen ist kein Randthema mehr
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Naturkatastrophen, politische Instabilität, Krankheiten – für viele Deutsche ist das Thema Sicherheit auf Reisen nicht länger ein Randthema. Das zeigt der neue „Sicherheitsreport für Reisende“, der in diesem Jahr erstmals von der Ergo Reiseversicherung erstellt wurde. Die Ergebnisse beruhen auf einer repräsentativen Online-Befragung. Insgesamt wurden 1.230 Personen befragt, darunter tausend Menschen, die mindestens einmal pro Jahr verreisen.

Für über 92 Prozent der Befragten spielt die Sicherheitslage im Reiseland eine sehr wichtige oder wichtige Rolle bei der Planung ihrer Urlaubsreise. Mehr als sechs von zehn Befragten wählen gezielt Länder aus, die sie als sicher einschätzen oder meiden Destinationen, bei denen sie ein ungutes Gefühl haben. Außerdem hat fast jeder Siebte in der Vergangenheit bereits eine Reise abgesagt oder umgebucht, weil sich die Lage vor Ort verändert hat.

An erster Stelle steht die Angst vor Kriminalität. 48 Prozent der Befragten empfinden sie als besonders belastend. 37 Prozent sorgen sich vor Terroranschlägen, während 34 Prozent Krankheiten als zentrale Reiseangst nennen. Naturkatastrophen oder extreme Wetterlagen beschäftigen 26 Prozent der Befragten, und 26 Prozent fürchten den Verlust von Gepäck oder Reisedokumenten. Diese Sorgen beeinflussen auch das Verhalten während der Reise. So geben 35 Prozent an, besonders auf sicherheitsrelevante Hinweise zu achten. 39 Prozent würden eine Reise abbrechen, sollte sich die Sicherheitslage vor Ort plötzlich verschlechtern. Und mehr als 62 Prozent entscheiden sich bewusst für Länder, die sie selbst als sicher einstufen.

Die Umfrage zeigt auch, dass sich die meisten Reisenden der Risiken bewusst sind, aber nicht immer über eine passende Absicherung verfügen. Nur 29 Prozent der Befragten schließen immer eine Reiseversicherung ab. Weitere 36 Prozent tun dies gelegentlich. Über 21 Prozent haben bislang darauf verzichtet, könnten sich aber vorstellen, künftig eine Versicherung abzuschließen.

Beim Thema Reiseinformationen zeigt sich ein gemischtes Bild. 52 Prozent der Befragten orientieren sich vor einer Reise an den Informationen des Auswärtigen Amts. Zwei Drittel ziehen zusätzlich informelle Quellen wie Social Media, Reiseblogs oder Bewertungsportale heran. Persönliche Empfehlungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und werden von 25 Prozent als besonders vertrauenswürdig eingestuft.