VIR-Vorstand Michael Buller

„Die nächste Bundesregierung muss liefern“

Die aktuelle Diskussion der Parteien in Deutschland sorgen bei VIR-Vorstand Michael Buller für Besorgnis.

„Die nächste Bundesregierung muss liefern“
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Die aktuelle Diskussion der Parteien in Deutschland sorgen bei VIR-Vorstand Michael Buller für Besorgnis. Der VIR-Vorstand kritisiert, dass im Wahlkampf keine strategischen Inhalte der Parteien mehr vermittelt werden, sondern ausschließlich die Auseinandersetzungen untereinander beim Wähler und bei den Unternehmen als Botschaften haften bleiben.

Gerade in den lautstark geführten Diskussionen der vergangenen Woche gehe vollkommen unter, wie wichtig eine erfolgreiche Zuwanderung für Deutschland sei. „Bis zu 40 Prozent in Bereichen der Gastwelt mit ihren insgesamt 6,2 Millionen Angestellten haben einen Migrationshintergrund", betont er. „Ohne sie würde der Tourismus überhaupt nicht mehr funktionieren. In anderen Branchen liegt der Anteil zwar nicht so hoch, aber es gibt keine einzige, die noch ohne eine erfolgreiche Zuwanderung auskommt." Den Eindruck, den Deutschland gerade hinterlasse, sei „verheerend und abschreckend."

„Die Partei, die die Bundestagswahl für sich entscheidet, hat einen klaren Auftrag: Eine starke Regierung zu bilden, die abliefern muss, und zwar mit klaren Zielen und einer nachvollziehbaren und zukunftsfähigen Strategie dafür", so Buller. Selbstverständlich sei auch die Wirtschaft gefordert, ihren Teil zu einer erfolgsträchtigen Zukunft Deutschlands beizutragen und sich den Herausforderungen zu stellen und sie anzugehen. Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik mit gemeinsamen Lösungen wird Buller zufolge ein wichtiger Schlüssel für die weitere Entwicklung Deutschlands werden. „Wir alle müssen unserer Verantwortung für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung gerecht werden. Sonst endet auch die nächste Legislaturperiode in einem Chaos, das die zukünftigen Generationen kaum noch bewältigen können."