Sommer-Bilanz

Gästezahlen noch unter Vor-Corona-Niveau

Der DRV hat auf dem Hauptstadtkongress in Berlin eine vorläufige Bilanz für den Sommer 2024 gezogen.

Gästezahlen noch unter Vor-Corona-Niveau
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Kurz vor Ende der touristischen Sommersaison hat der DRV auf dem Hauptstadtkongress in Berlin eine vorläufige Bilanz für den Sommer 2024 gezogen. Basis sind die Auswertungen von Travel Data + Analytics (TDA). „Mehr Menschen als im vergangenen Jahr haben eine Pauschal- oder Bausteinreise von Reiseveranstaltern gebucht“, so Präsident Norbert Fiebig. Das Plus an Reisenden beträgt für die Sommersaison im Vergleich zum Vorjahr vier Prozent. Besonders Familien haben zu der gestiegenen Nachfrage beigetragen. Erneut wurden verstärkt All-Inklusive-Angebote gebucht. Der Umsatz ist aktuell insgesamt um zehn Prozent gegenüber dem Sommer 2023 gestiegen (jeweils zum Buchungstand Ende August). Trotz Umsatzwachstums, ist die Anzahl der Personen, die vor der Pandemie organisiert verreist sind, noch nicht wieder erreicht: „Aber ein Trend ist erkennbar: Tendenziell nähern wir uns auch bei der Anzahl der Reisenden dem Vor-Corona-Niveau an“, so Fiebig.

Auch wenn die noch nicht ausgewerteten Buchungsmonate September und Oktober fehlen, steht schon jetzt fest, dass das Gesamtjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen wird. Insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr acht Prozent mehr Gäste mit Veranstaltern verreist (Buchungsstand Ende August). Der Umsatzzuwachs beträgt zwölf Prozent gegenüber dem Touristikjahr 2022/23. Allerdings sind noch nicht wieder so viele Gäste wie vor der Pandemie verreist, der Rückstand für Winter und Sommer zusammen beträgt neun Prozent.

Der Trend zum Frühbuchen setzt sich auch für die bevorstehende Wintersaison fort: Nach aktuellem Stand haben mehr Menschen als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt eine Veranstalterreise gebucht: 17 Prozent mehr Personen verzeichnet TDA zum Stichtag Ende August. Die Urlauber zieht es dabei vornehmlich in die klassischen Winter-Hotspots Kanarische Inseln und Ägypten. Wie üblich werden in den Wintermonaten verstärkt Fernreiseziele angesteuert – ein Viertel des bisher eingebuchten Gesamtumsatzes entfallen auf Fernreisen. „Vor allem Thailand und die USA stechen mit einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage hervor“, erklärt Fiebig. Wie schon im Sommer verzeichnen Kreuzfahrten den prozentual stärksten Zuwachs, der Umsatz liegt aktuell aufgrund des starken Frühbuchergeschäfts um 28 Prozent über dem Wert des Winters 2023/24.