Griechenland

Vorerst sind die Feuer unter Kontrolle

Die verheerenden Waldbrände halten Griechenland weiter in Atem. Dank des nachlassenden Windes sind die Feuer aber derzeit unter Kontrolle.

Vorerst sind die Feuer unter Kontrolle
Verbrannte Erde, schwarze Baumreste, rauchende Ruinen - die Schäden der Waldbrände in Griechenland sind schon jetzt verheerend. Etliche Menschen in mindestens 30 Gebieten verloren ihr Zuhause. Mindestens ein Mensch kam ums Leben: Am Morgen barg die Feuerwehr die Leiche einer Frau aus einem abgebrannten Fabrikgebäude in einem Vorort von Athen.

In Griechenland wüten die bisher größten Waldbrände des Jahres. Etliche Ortschaften wurden bereits evakuiert. Jetzt nähern sich die Feuer der Hauptstadt Athen. Die Regierung hat um die Aktivierung des EU-Katastrophenschutzes gebeten.

Vielerorts in der Region Athen ist der Strom ausgefallen. Hunderte hölzerne Strommasten sind verbrannt oder umgestürzt. Vor allem die Natur in der Gegend fiel den Waldbränden zum Opfer: Mit dem niedergebrannten Waldgebiet verliert die griechische Millionenmetropole eine ihrer "grünen Lungen".
Erste Erfolge für die Einsatzkräfte

Dennoch hat sich die Situation rund um Athen deutlich verbessert, weil in der Nacht zum Dienstag der Wind abflaute. Satellitenbilder der US-Weltraumbehörde NASA zeigen den Unterschied: Am Montag war die Feuerfront noch gut 30 Kilometer lang und stellenweise fast zehn Kilometer breit. Jetzt brennen nur noch vereinzelte Feuer.

Neben dem Wetter ist es auch dem Kampf der zahlreichen Einsatzkräfte zu verdanken, dass die Feuer sich vorerst nicht weiter ausbreiten. Weiterhin sind 17 Flugzeuge und 18 Hubschrauber im Einsatz. Gemeinsam mit Hunderten Feuerwehrleuten - auch aus anderen EU-Ländern - halten sie die Glutnester in Schach, löschen sofort, wenn die Brände wieder aufflammen.