Barig

„Ein fatales Signal für den Luftverkehr“

Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer zum 1. Mai erhitzt weiter die Gemüter.

„Ein fatales Signal für den Luftverkehr“
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Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer zum 1. Mai erhitzt weiter die Gemüter. Die ohnehin schon sehr hohen Standortkosten in Deutschland würden dadurch weiter in die Höhe getrieben, kritisiert der Verband der in Deutschland operierenden Fluggesellschafen, Barig. Das führe dazu, dass sich zwangsläufig internationale Verkehre ins Ausland verlagern.

„Mit der Erhöhung der Luftverkehrssteuer um rund 25 Prozent setzt die Bundesregierung aus unserer Sicht ein fatales Signal für den Luftverkehr und damit auch für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands sowie die Konnektivität des Landes“, sagt Chairman Michael Hoppe. „Trotz stotternder Wirtschaft und einem Luftverkehr, dessen Erholung nach der Corona-Pandemie im europäischen Vergleich weiter stark hinterherhinkt, bremst die Bundesregierung das kommerzielle Fliegen immer weiter aus.“

Kritisiert wird auch, dass die Regierung nicht so viel Geld in nachhaltige Flugkraftstoffen (SAF) investiert, wie im Koalitionsvertrag zugesagt. Von den mehr als zwei Milliarden Euro Fördermitteln seien gerade einmal rund fünf Prozent übriggeblieben. Das bedeutet, dass es auf absehbare Zeit nicht ausreichend SAF geben werde. Das bringe die Branche abermals in Bedrängnis, wenn ab 2025 nachhaltige Kraftstoffe dem Flugkerosin sowie ab 2030 ein steigender Anteil strombasierter Kraftstoffe beigemischt werden müssten.