Die Deutsche Bahn ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerauscht. Der Konzernverlust lag 2023 bei 2,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es minus 227 Millionen. Der Konzern-Umsatz betrug rund 45,2 Milliarden Euro, 13 Prozent weniger als 2022. Eine Ursache für das schlechte Ergebnis liegt laut Bahn in hohen Infrastruktur-Investitionen.
Anders sieht es im Kerngeschäft der DB, dem Systemverbund Bahn, aus. Dort ist der Umsatz um 6,2 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro gestiegen. Der Fernverkehr legte 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 18,4 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro Umsatz zu. Die Nahverkehrstochter DB Regio erreichte mit rund 9,7 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 7,4 Prozent. Insgesamt sind im vergangenen Jahr rund 1,8 Milliarden Menschen mit den Zügen der DB gereist, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
In 2024 will der Konzern in die schwarzen Zahlen zurückkehren. Haupttreiber sollen Ablösungen für die 2023 gezahlten Vorleistungen für Instandhaltungsarbeiten sein. Die Bahn erwartet zudem positive Effekte aus einer erneut steigenden Nachfrage im Personenverkehr auf der Schiene sowie aus Effizienzsteigerungsmaßnahmen. „Unsere Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen künftig wieder Geld verdienen und ihre Investitionen perspektivisch aus den laufenden Einnahmen bezahlen“, sagte Finanzvorstand Levin Holle. "Dazu müssen wir deutlich effizienter werden.“