Heute wurde im Rahmen der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2024 auch die Erhöhung der Luftverkehrsteuer zum 1. Mai beschlossen. Der DRV hat sich mit seiner Forderung, die Erhöhung auf die Zeit nach der Sommersaison zu verschieben, nicht durchsetzen können. „Eine spätere Einführung hätte für diejenigen, die auf die Sommerferienzeit angewiesen sind, in jedem Fall Entlastungen gebracht“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Viele Reisen für den Sommer sind schon gebucht. Wenn diese nun nachträglich durch eine Steuererhöhung auf die Tickets belastet werden, geht dies nicht nur zu Lasten der Urlauber, sondern auch zu Lasten der Veranstalter. Denn die Kosten lassen sich nicht mehr auf die Reisenden umlegen.“
Der Verband kritisiert außerdem, dass die Bundesregierung die Fördermittel zur Entwicklung und Implementierung von Sustainable Aviation Fuels (SAF) bis 2028 von zwei Milliarden Euro auf 17 Millionen Euro kürzt. Ohne die schrittweise Reduzierung von fossilen Brennstoffen sei das Ziel der CO2-neutralen Mobilität nicht erreichbar, betont Fiebig. Dazu benötige es aber die Unterstützung durch die Politik. Sein Vorschlag: „Auch wenn die Haushaltssystematik keine Zweckbindung von Steuereinnahmen vorsieht, sollten doch zumindest die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer dafür eingesetzt werden, dass die Klimaschutzziele beim Reisen auch erreicht werden können.“