GDL

Lokführer wollen sechs Tage lang streiken

Die Gewerkschaft der Lokführer ruft die Mitglieder zu einem Streik von Mittwoch bis Montag auf.

Lokführer wollen sechs Tage lang streiken
Foto: DB
Auch das jüngste Tarifangebot der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL nicht überzeugt. Die Gewerkschaft ruft die Mitglieder jetzt zu einem sechs Tage dauernden Streik auf. Im Personenverkehr beginnt der Ausstand am Mittwoch um 2 Uhr und endet am Montag, 29. Januar, um 18 Uhr. Wie bei den vorhergehenden Streiks ist mit massiven Zugausfällen zu rechnen. Die GDL sieht in dem jüngsten Vorschlag der Bahn ein "Scheinangebot". Damit habe die Bahn erneut gezeigt, dass sie ihren bisherigen Konfrontationskurs weiter verfolge. In den vergangenen Tagen hat die GDL mit elf anderen Bahnbetreibern Tarifabschlüsse erzielt. Dazu gehören die Gesellschaften Abellio, AKN Eisenbahn und die Westfalen Bahn.

Wieder Notfahrplan für den Fernverkehr

Die DB wird für den Fernverkehr wieder einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot aufstellen. Außerdem sollen wieder längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingesetzt werden. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die Bahn, in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. Alle Fahrgäste, die ihre für den 24. bis 29. Januar geplante Reise aufgrund des Streiks verschieben wollen, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben die Fahrgäste im Fern- und Regionalverkehr die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 22. oder 23. Januar zu fahren. Für weitere Informationen richtet die DB eine kostenlose Sonderhotline unter 08000 99 66 33 ein.