Ungewisse Situation in Nahost

Costa cancelt Kreuzfahrten in den Emiraten

Die geplanten Emirate-Fahrten fallen aufgrund der Lage im Nahen Ostan aus. Costa Kreuzfahrten setzt die Toscana im Winter stattdessen auf längeren Mittelmeer-Routen ein – auch nordafrikanische Häfen sind dabei.

Costa cancelt Kreuzfahrten in den Emiraten
Die Costa Toscana bleibt im Winter im westlichen Mittelmeer – erstmals stehen auch längere Routen nach Südeuropa und Nordafrika auf dem Fahrplan. Foto: Costa
Costa Kreuzfahrten nimmt Änderungen an seinem Winterprogramm 2025/2026 vor. Wie die italienische Reederei mitteilt, entfallen alle für die Saison geplanten Kreuzfahrten in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch die Überführungsfahrten nach und von Dubai mit der Costa Toscana sind gestrichen. Als Grund nennt Costa die anhaltend unsichere Lage im Nahen Osten.

Stattdessen bleibt die Costa Toscana länger im westlichen Mittelmeer. Die achttägigen Kreuzfahrten werden wie geplant bis zum 13. November durchgeführt. Auch die anschließende Fahrt ab Savona nach Santa Cruz de Tenerife findet statt. Danach fährt das Schiff wieder ins Mittelmeer zurück und bietet im Winter erstmals auch längere Kreuzfahrten nach Südeuropa und Nordafrika an. Details dazu sollen in Kürze veröffentlicht werden.

Für deutsche Urlauber gibt es laut Costa weiterhin zahlreiche Alternativen. So fährt die Costa Fortuna im Winter zu den Kanaren – auch mit Stopps auf Madeira oder in Agadir. Die Reisen lassen sich mit Flügen ab verschiedenen deutschen Flughäfen kombinieren. In der Karibik ist die Costa Pacifica im Einsatz. Sie startet zu einwöchigen Routen ab La Romana oder Santo Domingo in der Dominikanischen Republik, die sich zu längeren Reisen kombinieren lassen. Ein Charterflug mit Condor sorgt für die Anbindung.

Kunden, die bereits eine Emirate-Reise gebucht haben, will Costa direkt kontaktieren und über Alternativen informieren. „Costa Kreuzfahrten ist bestrebt, Lösungen anzubieten, die den Bedürfnissen der Gäste entsprechen“, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Erst kürzlich hatte auch Mitbewerber Aida Cruises beschlossen, den Nahen Osten zu meiden und Orient-Kreuzfahrten abzusagen.