Vergangene Woche hat Vietnam Airlines den zuständigen Behörden Lösungsvorschläge zur finanziellen Restrukturierung präsentiert. Die vietnamesische Nationalversammlung hat den Vorschlägen jetzt offiziell zugestimmt. Der staatliche Kredit für die Airline in Höhe von 157 Millionen US-Dollar wird bis Juli 2027 verlängert. Damit ist Medienspekulationen über eine mögliche Insolvenz der Airline die Basis entzogen. Gleichzeitig kündigt Vietnam Airlines verschiedene Umstrukturierungen unter anderem in den Bereichen Verwaltung, Service und operativer Betrieb an. Zum Beispiel sollen die Kapazität auf wichtigen touristischen Routen erhöht und das Streckennetz erweitert werden. Dazu zählen nicht nur Flüge von Hanoi und Ho Chi Minh City nach München, die im Oktober aufgenommen werden sollen, sondern auch weitere geplante Strecken in andere europäische Länder. Weitere Details dazu sollen noch bekanntgegeben werden.
Finanziell sieht sich die Airline auf gutem Kurs. Die makroökonomischen Aussichten Vietnams seien positiv, da ein stetiges Wirtschaftswachstum und ein Wachstum des inländischen Luftverkehrsmarkts erwartet würden. Zusammen mit der Unterstützung des Staates, der Hauptaktionär von Vietnam Airlines ist, bilde dies die Grundlage, die verbleibenden Verluste weiter zu reduzieren und Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Im ersten Quartal 2024 hat Vietnam Airlines einen Rekord-Gewinn eingeflogen.