Nachhaltigkeit im Tourismus

Ras Al Khaimah wirbt für bewusstes Reisen und lokale Erlebnisse

Ob Mangroven, Bergtouren oder traditionelles Handwerk – Ras Al Khaimah bietet vielseitige Einblicke in eine nachhaltige Reisewelt. Zahlreiche Unterkünfte, Aktivitäten und Restaurants folgen klaren ökologischen Leitlinien. Ein Überblick von der Tourismusbehörde.

Ras Al Khaimah wirbt für bewusstes Reisen und lokale Erlebnisse
Mit zertifizierten Hotels, regionaler Küche und klimafreundlichen Aktivitäten baut Ras Al Khaimah seine Rolle als umweltbewusstes Reiseziel im Nahen Osten aus. Foto: iStock/Stefan Tomic
Ras Al Khaimah setzt verstärkt auf verantwortungsvolles Reisen. Vor diesem Hintergrund hat die Tourismusbehörde Ras Al Khaimah Tourism Development Authority ((RAKTDA) praktische Empfehlungen für einen bewussten Urlaub zusammengestellt. Ziel sei es, Umwelt, Kultur und lokale Gemeinschaften gleichermaßen zu schützen und einzubeziehen.

Langsames Reisen und lokale Erlebnisse

Die Tourismuswerber empfehlen langsames Reisen mit Fokus auf Qualität statt Quantität. Besucher sollen die Region intensiv erkunden und lokale Kultur erleben – etwa bei Wanderungen durch das Jebel-Jais-Gebirge oder über gut ausgebaute Pfade wie den Wadi Sal. Touranbieter wie Adventurati Outdoor bieten geführte Touren durch Wadis und Wüstenlandschaften an, bei denen lokale Guides über Ökosysteme und Naturschutz informieren.

Auch Vogelbeobachtungen in den Mangroven oder Einblicke in traditionelle Wirtschaftsweisen wie auf der Perlenfarm Suwaidi Pearls – klimafreundlich betrieben mit Solarenergie – gehören zum Angebot.

Traditionelles Handwerk und lokale Märkte

Reisende können in Workshops jahrhundertealtes Handwerk wie Talli-Stickerei, Sadu-Weberei oder Töpferei kennenlernen. In kleinen Werkstätten und Märkten gibt es handgefertigte Produkte, deren Kauf lokale Strukturen und nachhaltige Produktion unterstützt.

Nachhaltige Unterkünfte

24 Hotels und Attraktionen tragen inzwischen das Responsible-RAK-Siegel in Silber. Dazu zählen unter anderem das Rixos Bab Al Bahr, das Mövenpick Resort Al Marjan Island und das Bear Grylls Explorer Camp. Diese Häuser setzen auf Maßnahmen wie Müllvermeidung, Solarenergie, digitale Prozesse und Schulungen.

Beispiele für ökologische Bauweise sind das Anantara Mina Al Arab Resort mit Grauwasser-Recycling, LED-Beleuchtung und Kompostierung sowie das Ritz-Carlton Al Wadi Desert, das mit Beduinengemeinschaften kooperiert.

RAK Glamping bietet Zelte und Lodges in der Wüste, gestaltet mit regionalen Materialien. Dort ist auch ein kleiner Gnadenhof untergebracht. Gäste können Produkte von lokalen Anbietern bestellen und auf dem Grill zubereiten – auch Hunde sind willkommen.

Regionale Küche und nachhaltiger Genuss

Restaurants wie das Farmhouse by Syrco setzen auf saisonale Zutaten, lokale Lieferketten und umweltbewusste Konzepte. In luftiger Höhe liegt das Camp 1770, das höchstgelegene Camp des Landes. Gäste übernachten dort nachhaltig in den Bergen, teilen abends Mahlzeiten am Lagerfeuer und starten zu Sonnenaufgangstouren mit lokalem Frühstück.