LTA informiert

Immer mehr Reiseländer verlangen Versicherungsschutz

Wer keine Reisekrankenversicherung nachweisen kann, darf mancherorts gar nicht erst einreisen. Eine Übersicht von Reiseversicherer LTA zeigt, wo welche Regeln gelten.

Immer mehr Reiseländer verlangen Versicherungsschutz
Vor dem Abflug prüfen: Wer ohne Reisekrankenversicherung verreist, riskiert hohe Kosten oder die Einreiseverweigerung. Foto: iStock/ronstik
Immer mehr Staaten verlangen bei der Einreise den Nachweis einer gültigen Reisekrankenversicherung. Darauf weist der Reiseschutzanbieter Lifecard-Travel-Assistance (LTA) hin. In vielen Ländern ist der Abschluss sogar gesetzlich vorgeschrieben – teils unabhängig davon, ob ein Visum erforderlich ist.

„Vielen Reisenden ist nicht bewusst, dass sie ohne entsprechende Versicherung gar nicht erst einreisen dürfen – oder im schlimmsten Fall auf hohen medizinischen Kosten sitzen bleiben“, warnt LTA-Chef Michael Dorka. „Eine umfassende Reiseversicherung ist nicht nur ein sinnvolles Sicherheitsnetz, sondern in vielen Ländern eine klare gesetzliche Anforderung.“

Laut LTA gehören dazu unter anderem Kuba, Russland, Iran und seit Mai 2025 auch Argentinien. In Asien verlangen Länder wie Nepal, Laos oder die Türkei ebenfalls einen Versicherungsschutz – teilweise auch bei visumfreier Einreise. Auch in der Karibik und in Teilen Afrikas wie auf den Seychellen, in Togo oder Zanzibar ist eine gültige Versicherung nach Angaben der LTA bereits bei der Ankunft nachzuweisen. Häufig wird dabei eine spezielle Covid-Abdeckung verlangt.

Für Einreisen in den Schengen-Raum gilt eine Versicherungspflicht für Besucher aus visumpflichtigen Drittstaaten wie Indien, China oder Südafrika. Die Krankenversicherung muss eine Mindestdeckung von 30.000 Euro aufweisen. Innerhalb Europas besteht in Italien (einschließlich Südtirol) seit 2022 eine Pflicht zur privaten Haftpflichtversicherung auf Skipisten.

Auch in Ländern ohne gesetzliche Pflicht, wie etwa den USA, rät die LTA dringend zum Abschluss einer Reisekrankenversicherung. Dort können bereits einfache Notfallbehandlungen mehrere Tausend US-Dollar kosten. Die LTA empfiehlt deshalb eine Police mit möglichst unbegrenzter Deckung.

Michael Dorka weist darauf hin, dass vielen Reisenden die Bedeutung des Versicherungsschutzes nicht bewusst sei. „Reiseschutz ist heute keine freiwillige Kür mehr, sondern in vielen Fällen Teil der Einreisevoraussetzungen – unabhängig davon, ob ein Visum notwendig ist oder nicht.“ Dokra empfiehlt, sich vor Abreise beim Auswärtigen Amt oder der jeweiligen Botschaft des Ziellandes über tagesaktuelle Reisehinweise zu informieren.

Die LTA-Übersicht mit Ländern und den entsprechenden Vorgaben finden Sie hier.