Botanische Gärten machen Pflanzenvielfalt im Aostatal erlebbar
Das Aostatal präsentiert sich als Hotspot für alpine Botanik: Vier Gärten auf bis zu 2.173 Metern Höhe bieten seltene Pflanzen, Lehrpfade und eindrucksvolle Ausblicke.
Vier hoch gelegene Gärten im Aostatal zeigen rund 3.000 Arten aus Gebirgsregionen der Welt – ideal für Natur-Fans und Wanderer. Foto: Valle d'Aosta Tourismus
Das Aostatal zeigt seine Naturvielfalt nicht nur auf Wanderwegen, sondern auch in vier botanischen Gärten. Besucher erleben hier die Flora der Alpen auf engem Raum – von seltenen Hochgebirgspflanzen bis zu Arten aus anderen Gebirgsregionen weltweit. Darauf weisen die Tourismuswerber der italienischen Region Valle D'Aosta hin.
70 Jahre Paradisia im Nationalpark Gran Paradiso
Im Cogne-Tal, mitten im Nationalpark Gran Paradiso, liegt der botanische Garten Paradisia. Zum 70-jährigen Bestehen im Jahr 2025 präsentiert er rund 1.000 Pflanzenarten aus unterschiedlichen Gebirgen. Zwei Lehrpfade und zahlreiche Infotafeln vermitteln botanisches Wissen. Führungen, Bildungsangebote und Exkursionen ergänzen das Programm. Vom 17. bis 20. Juli 2025 findet in der Nähe das MusiCogne-Festival statt – nahe den Lillaz-Wasserfällen.
Saussurea-Garten am Monte Bianco
Der botanische Garten Saussurea bei Courmayeur liegt auf 2.173 Metern Höhe und gehört zu den höchstgelegenen Europas. Er ist mit der Seilbahn Skyway Monte Bianco erreichbar. Besucher sehen rund 800 Pflanzenarten aus aller Welt – in Felsgärten und freier Natur. Die Hauptblüte beginnt Mitte Juli, seltene Arten blühen bis in den September. Wanderwege im Val Veny oder Val Ferret und Courmayeur bieten weitere Ausflugsmöglichkeiten.
Chanousia am Kleinen Sankt Bernhard
Am Kleinen Sankt Bernhard auf 2.170 Metern Höhe liegt der Garten Chanousia. Rund 1.000 hochalpine Pflanzenarten wachsen hier trotz kurzer Vegetationszeit zwischen Ende Juli und Mitte September. Ein kleines Museum informiert über die Geschichte des Gartens und seinen Gründer, Abt Chanoux. Die Umgebung bietet Möglichkeiten für Wanderungen und Einkehr in Berghütten.
Botanischer Garten von Castel Savoia
Am Fuß des Monte Rosa liegt der botanische Garten von Castel Savoia. In mehreren Felsenbeeten blühen Edelweiß, Enzian, Arnika und andere alpine Arten – besonders im Juli und August. Das Schloss, einst Sommerresidenz von Königin Margarethe von Savoyen, kann besichtigt werden. In der Umgebung liegen traditionelle Walser-Dörfer und der Gover-See.