Viele Deutsche erleben dieser Tage Temperaturen über 35 Grad. Hitzewellen könnten zum Problem für hiesige Tourismusstandorte werden, warnt der DTV und fordert Schutzmaßnahmen.
In Großstädten staut sich die Hitze besonders stark, weil Beton, Asphalt und enge Bebauung Wärme speichern und frische Luft kaum zirkulieren kann. Foto: Nikada/iStock
Angesichts der aktuellen Hitzewelle fordert der Deutsche Tourismusverband (DTV) bessere Schutzmaßnahmen für Städte und touristische Einrichtungen. Temperaturen nahe 40 Grad seien inzwischen keine Seltenheit mehr, so DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. Ohne gezielte Anpassung könnten vor allem stark bebaute Stadtgebiete im Sommer an Attraktivität verlieren. „Die Sommermonate sind in vielen deutschen Städten die touristische Hoch-Zeit. Deutschland muss als Reiseland attraktiv bleiben und die Anpassung an den Klimawandel sehr ernst nehmen“, wird Kunz in einer Mitteilung zitiert.
Der Verband weist auf kurzfristige Lösungen hin – etwa Trinkbrunnen, Sprühnebelanlagen an Bahnhöfen oder klimatisierte Aufenthaltsorte. Diese Maßnahmen ließen sich schnell umsetzen und seien wichtig, um Gästen in den Sommermonaten Aufenthalte zu erleichtern. „Wir müssen darauf reagieren, um die Gäste und die touristischen Anbieter angemessen schützen zu können“, so Kunz
Auch der Erhalt von historischen Stätten sei gefährdet. Bauten, Gärten und UNESCO-Welterbestätten litten zunehmend unter Trockenheit und Hitze. Der DTV betont, dass diese Orte geschützt werden müssten – nicht nur wegen ihres kulturellen Werts, sondern auch als touristische Anziehungspunkte.