Statistik

Nordirland-Tourismus legt kräftig zu

15 Prozent mehr Gäste, ein Drittel mehr Einnahmen: Die nordirische Reisewirtschaft hat 2024 kräftig angezogen. Und auch für das laufende Jahr stehen die Zeichen gut.

Nordirland-Tourismus legt kräftig zu
Gebirge mit gelegentlichem Küstenblick: Die Mourne Mountains sind ein bei Touristen beliebtes Outdoor-Ziel im Südosten Nordirlands. Foto: Tourism Ireland
In den ersten drei Monaten 2024 sind rund 750.000 Menschen aus dem Ausland nach Nordirland gereist. Das entspricht einem Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das teilt das irische Statistikamt mit. Besonders die Zahl der Übernachtungen legte deutlich zu: Diese ist um 25 Prozent auf etwa 2,7 Millionen gestiegen. Die Touristen haben bei ihren Besuchen insgesamt rund 243 Millionen Pfund ausgegeben – ein Anstieg um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Passagieraufkommen an nordirischen Flughäfen (ein- und ausgehend) ist laut Mitteilung im vergangenen Jahr um 13 gestiegen. Auch die Luftanbindung an zentrale Märkte habe sich verbessert, etwa vier Prozent mehr Sitzplätze habe es demnach in 2024 auf Verbindungen nach Großbritannien gegeben.

Laut Fremdenverkehrsamt war das Wachstum vor allem auf mehr Gäste aus Nordamerika, Europa und dem übrigen Vereinigten Königreich zurückzuführen. Besonders aus dem benachbarten britischen Markt kamen wieder mehr Besucher. Dieser hatte sich nach Pandemie und Brexit zunächst langsamer erholt als andere Quellmärkte.

Tourism Ireland spricht von einem gelungenen Start ins Jahr 2025 und will den internationalen Tourismus weiter ankurbeln. Die Tourismuswerber verweisen auf mehrere neue Direktverbindungen – unter anderem von Kanada, Spanien, Belgien und Großbritannien. Auch ab Deutschland gibt es vermehrte Anbindungen: So bietet Lufthansa ab Frankfurt einen zusätzlichen Flug auf der Route nach Cork an. Ebenso Eurowings: Die Lufthansa-Tochter hat das Angebot nach Irland erweitert und nimmt neuerdings ab Stuttgart viermal pro Woche Kurs auf Dublin. All das soll das Reisen nach Nordirland erleichtern.