Wirtschaftlicher Erfolg und touristisches Wachstum im Fokus
Mit einem Rekordergebnis, über 9.990 Fachbesuchern und einem geschätzten wirtschaftlichen Impuls von 574 Millionen Rand hat die Africa’s Travel Indaba 2025 in Durban einmal mehr die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Tourismussektors für den afrikanischen Kontinent unter Beweis gestellt. Unter dem Motto „Unlimited Africa“ präsentierten sich 27 Länder – darunter erstmals auch Chad, St. Helena und Burkina Faso – und setzten ein starkes Zeichen für Pan-Afrikanische Zusammenarbeit.
Die diesjährige Africa’s Travel Indaba, eine der bedeutendsten Tourismusmessen Afrikas, war ein voller Erfolg. Mit einem geschätzten Beitrag von 574 Millionen Rand (28,2 Mio Euro) zum Bruttoinlandsprodukt der Gastgeberstadt Durban und über 2.000 geschaffenen Arbeitsplätzen unterstreicht die Veranstaltung ihre Bedeutung für Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und regionale Entwicklung.
„Wir sind außerordentlich stolz, erneut die Vielfalt der afrikanischen Tourismusangebote präsentiert zu haben“, sagte Thembisile Sehloho, Chief Marketing Officer von South African Tourism. „Dieses Jahr haben wir Africa’s Travel Indaba als ein panafrikanisches Ereignis gefestigt – dank der Zusammenarbeit mit unseren Partnern und der gesteigerten Beteiligung afrikanischer Länder.“
Über 9.990 Delegierte nahmen teil – ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden rund 24.500 Geschäftstreffen registriert. Mit 1.348 Ausstellern und 1.037 Einkäufern wurden Höchststände bei den internationalen Fachbesuchern erreicht.
Winile Mntungwa, stellvertretende Leiterin von Durban Tourism, betonte ebenfalls die ökonomischen Auswirkungen: „Die Folgen waren in der ganzen Region spürbar – von der Innenstadt bis in ländliche Gemeinden. Auch Township-Tourismus und kleinere Dienstleister profitierten.“
Sibusiso Gumbi, kommissarischer CEO der KwaZulu-Natal Tourism & Film Authority, zeigte sich überzeugt: „Wir haben nicht nur einen Rekord bei Delegierten und internationalen Käufern erzielt, sondern auch 26 aufstrebende Tourismusanbieter unterstützt, die mit afrikanischen Einkäufern in Kontakt treten konnten.“ Zudem wurden strategische Partnerschaften mit eSwatini Tourism und dem grenzüberschreitenden Maloti-Drakensberg-Naturschutzgebiet geschlossen.
Auch das Durban ICC, Austragungsort der Messe, war erneut engagierter Gastgeber. Sandile Makhanya, Interimsleiter Marketing & Kommunikation, erklärte: „Die Indaba ist unser Flaggschiff-Event. In diesem Jahr haben wir erneut Studierende der Durban University of Technology und lokale Kulinarik-Talente eingebunden, um ihnen wertvolle praktische Erfahrungen zu ermöglichen.“
Auf nationaler Ebene unterstützten das Tourismusministerium und regionale Behörden rund 400 Kleinunternehmen (SMMEs), um ihnen Zugang zum internationalen Markt zu verschaffen. Zudem präsentierte South African Tourism ein „Sustainability Village“ – ein kostenloses Ausstellungsformat für Kleinstunternehmen aus Kunsthandwerk und nachhaltigem Gewerbe.
Patricia de Lille, Südafrikas Tourismusministerin, bekräftigte auf der Messe die Ziele des Fünf-Jahres-Wachstumsplans: „Wir wollen die Beschäftigung im Tourismussektor von derzeit 1,84 auf 2,5 Millionen Arbeitsplätze steigern, den inländischen Tourismus um 25 % erhöhen und jährlich eine Million zusätzliche internationale Ankünfte gewinnen.“
Vizepräsident Paul Mashatile, der die Indaba eröffnete, hob das Motto „Unlimited Africa“ als Ausdruck des afrikanischen Potenzials hervor: „Der Anteil des Tourismus am afrikanischen BIP lag 2023 bei 6,8 % und wird bis 2030 voraussichtlich auf 10,4 % steigen. In Südafrika liegt dieser Beitrag bereits bei 8,9 % – mit dem Ziel, bis 2030 auf 2,2 Millionen Arbeitsplätze zu wachsen.“