Für die Olympischen Winterspiele 2022 hatte China neue Pisten, Wettkampfstätten und die dazugehörende Infrastruktur in großem Stil angelegt. Seitdem fördert die Regierung den Wintertourismus, um ihn zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor zu machen. Ziel ist es, das Segment bis 2027 auf ein Marktvolumen von umgerechnet rund 157 Milliarden Euro auszubauen. Regionen wie Harbin, Jilin und Xinjiang verzeichnen große Zuwächse an Besucherzahlen. Laut dem China Ski Industry White Book, einem jährlichen Bericht über den Skitourismus, stieg die Anzahl der Skitouristen im vergangenen Jahr um etwa 16,3 Prozent. Weitere Investitionen sollen den Boom verstärken. Die Fünf-Millionen-Stadt Harbin im Norden, zum Beispiel, veranstaltet jährlich das größte Eis- und Schnee-Festival der Welt. In dieser Saison soll die Ice-Snow World auf eine Million Quadratmeter erweitert werden. Mit neuen Highlights, die von den bevorstehenden Asiatischen Winterspielen 2025 inspiriert sind, will die Stadt auch verstärkt internationale Besucher anziehen.