Reisebarometer

Dertour analysiert die Winter-Reisetrends

Dertour hat im neuen Reisebarometer das Buchungs- und Reiseverhalten der Gäste in den Wintermonaten analysiert.

Dertour analysiert die Winter-Reisetrends
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Dertour hat im neuen Reisebarometer das Buchungs- und Reiseverhalten der Gäste in den Wintermonaten November 2022 bis Ende Februar 2023 im Vergleich zum selben Zeitpunkt vor der Pandemie analysiert. Insgesamt starteten die Winterbuchungen der Saison 2022/23 noch etwas zurückhaltender als 2019/20. Mit Beginn des neuen Jahres hat sich dies jedoch deutlich geändert. Im Januar 2023, dem stärksten Buchungsmonat, den Dertour jemals verzeichnet hat, wurde neben dem kommenden Sommer auch noch stark der Winter gebucht. „Im Januar platzte der Knoten endgültig. Die Winterurlaubsbuchungen gingen stark und kurzfristig ein, während gleichzeitig mit der enormen Sommernachfrage wieder deutlich längere Buchungsvorläufe Einzug hielten", erläutert Produktchef Sven Schikarsky.

Beim Winterurlaub hat sich eine besonders große Nachfrage nach Sonnen- und Strandzielen gezeigt. Unter den zehn beliebtesten Zielen befinden sich mit Deutschland und Polen lediglich zwei Destinationen, die keine Badeziele sind. Die Top-5 sind Spanien, Deutschland, Ägypten, die Karibik und die Türkei.

Der Trend aus dem vergangenen Sommer zu höheren Sterne-Kategorien bei den Hotels hat sich im Winter fortgesetzt. 82 Prozent der Gäste haben ein Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel gebucht. Das waren neun Prozentpunkte mehr als im Sommer 2022 und sechs Prozentpunkte mehr als im Winter vor drei Jahren. Ein knappes Fünftel (18 Prozent) der Urlauber wählte im Winter ein Hotel mit drei oder weniger Sternen. Ihr Anteil reduzierte sich im Vergleich zum Winterurlaub vor drei Jahren um sechs Prozent. All-inclusive war im Winter die beliebteste Verpflegungsart. Mehr als jeder Dritte hat AI gebucht. Der Anteil ist damit gegenüber dem Vergleichszeitraum vor drei Jahren um 21 Prozentpunkte und im Vergleich zum Sommer 2022 um 16 Prozentpunkte gestiegen.

Bei der Betrachtung der Aufenthaltsdauern zeigt sich beim Badeurlaub eine deutliche Veränderung. Der durchschnittliche Badeurlaub in den Monaten November bis Ende Februar hat sich von 7,3 Tagen in 2019/20 auf 10,4 Tage in 2022/23 verlängert. Die Dauer der Skiurlaube sowie Städte- und Kurzreisen ist dagegen weitestgehend unverändert geblieben. Eine deutlich stärkere Nachfrage hat in den Wintermonaten 2022/23 der Langzeiturlaub verzeichnet. So hat sich der Anteil der weltweiten Urlaube mit einer Aufenthaltsdauer von mehr als 21 Tagen im Vergleich zu vor drei Jahren fast verdreifacht.