Buchungs-Boom im Juni

Sommergeschäft kommt in Fahrt

Angaben von TDA zufolge hat die Sommersaison 2025 im Buchungsmonat Juni kräftig zugelegt: 34 Prozent mehr Umsatz im Monatsvergleich, kumuliert bereits 84 Prozent der touristischen Vorjahreserlöse. Auch die Wintersaison 2025/2026 startet solide, getrieben von einer starken Nachfrage nach Fernreisen.

Sommergeschäft kommt in Fahrt
Fast die Hälfte des Monatsumsatzes entfiel im abgelaufenen Buchungsmonat Juni laut TDA auf kurzfristig gebuchte Urlaubsreisen für die Sommermonate. Foto: iStock/peppi18
Die Marktanalyse von Travel Data + Analytics (TDA) zeichnet ein positives Bild von der aktuellen Buchungslage. Demnach liegt der Juni insgesamt mit sechs Prozent über den Monatswerten des Vorjahres und zwei Prozent über dem Vormonat Mai. Als einen Grund hierfür nennt TDI die FTI-Insolvenz im Juni 2024 sein, die damals alle Reisen des Veranstalters platzen ließ.

Im Juni 2025 hätten die Neubuchungen für Sommerreisen 34 Prozent über dem Vorjahresmonat gelegen. Fast die Hälfte des Monatsumsatzes sei auf kurzfristige Reisen für Juni bis August entfallen. Ein Viertel der Umsätze sei für die Herbstferien im September und Oktober gebucht worden.

Hinzu komme, dass die Neubuchungsumsätze seit Januar dieses Jahres in der Summe unter dem Vorjahresniveau bleiben (-4 Prozent bis Mitte Juli/KW 28). Trotzdem steuere die diesjährige Sommersaison auf ein positives Ergebnis: Inklusive der Frühbucher hätten die Bundesbürger laut TDA bis Ende Juni 2025 fast 13 Milliarden Euro für ihre pauschal oder in Bausteinen organisierten Sommerurlaube ausgegeben. Damit sind bereits 84 Prozent der Vorjahresumsätze erreicht (Vormonat 77 Prozent).

Auch die Wintersaison 2025/2026 zeigt ein kräftiges Plus. Bis Ende Juni lagen die Umsätze 13 Prozent und die Zahl der gebuchten Reisenden acht Prozent über dem Vorjahr. Auch hier sei ein kleiner Teil des Wachstums auf frühe Ersatzbuchungen für den insolventen Veranstalter FTI zurückzuführen.

Fernreisen entwickelten sich besonders stark: Die Umsätze seien hier um 17 Prozent gemessen am Vorjahr gestiegen. Beliebte Ziele sind Thailand, die Dominikanische Republik, die Malediven und die Vereinigten Arabischen Emirate. Dagegen verlieren die USA deutlich an Nachfrage, mit einem Minus von 19 Prozent beim Umsatz und 17 Prozent bei den Reisenden.

Die TDA-Analyse berücksichtigt sowohl Buchungen in stationären Reisebüros als auch auf den Portalen der Veranstalter und Online Travel Agencies (OTAs) mit Schwerpunkt auf Pauschalreisen.