Schlichtungsstelle für Reise und Verkehr

So viele Schlichtungen wie nie zuvor

Bei der Schlichtungsstelle für Reise und Verkehr sind im vergangenen Jahr mehr als 45.000 neue Anträge eingegangen.

So viele Schlichtungen wie nie zuvor
Foto: iStock
Bei der Schlichtungsstelle für Reise und Verkehr gab es im vergangenen Jahr so viele Beschwerden wie nie zuvor. 2024 sind mehr als 45.000 neue Anträge eingegangen, das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 14,5 Prozent. Damit wurde auch der bisherige Höchststand von 2020 übertroffen, als wegen der Corona-Pandemie Millionen Reisen abgesagt werden mussten. Mögliche Gründe für die hohen Fallzahl im vergangenen Jahr sieht die Schlichtungsstelle neben den jüngsten Schwierigkeiten durch Personalengpässe und Infrastrukturprobleme auch im gestiegenen Bewusstsein der Reisenden in Bezug auf die Passagierrechte und die kostenlose Möglichkeit einer unabhängigen Schlichtung.

Mit rund 38.000 Fällen (plus 14 Prozent) betreffen die meisten Beschwerden den Flugverkehr. Konflikte mit Bahnunternehmen führten zu rund 6.500 neuen Schlichtungsanträgen (plus 19 Prozent). Dagegen hat das bereits geringe Fallvolumen im Bereich ÖPNV um rund 20 Prozent abgenommen. Die Schlichtungsstelle führt die Entwicklung auf die Einführung des Deutschlandtickets zurück. Die Segmente Fernbus, Reise und Schiff bleiben 2024 bezogen auf die absolute Zahl an Neuanträgen sowie auf ihren jeweiligen Anteil an den Neuzugängen insgesamt auf einem unauffälligen Niveau. Die Kurzbilanz 2024 der Schlichtungsstelle gibt es hier >>>