Wieder auf Vor-Corona-Niveau

Dertour legt im Sommer 18 Prozent zu

Dertour hat im Sommer bei den Gästezahlen deutlich zugelegt. Die Reisebüros haben gegenüber dem Online-Vertrieb aufgeholt.

Dertour legt im Sommer 18 Prozent zu
Foto: Dertour Group
Dertour hat im Zuge der Planungen für die Sommersaison 2025 das Buchungs- und Reiseverhalten der Gäste analysiert und die Sommermonate Juni bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgewertet. Dabei zeigt sich ein Gästeplus von 18 Prozent. „Besonders stark gestiegen ist die Nachfrage für die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und die Türkei", sagt Produktchef Sven Schikarsky. „Absolute Nummer eins unserer Gäste war in diesem Sommer die Türkei.“ Jeder Fünfte Dertour-Gast hat sich für das Urlaubsland entschieden. Bei den Familien war es fast jede dritte. In Summe liegen die Gästezahlen in etwa wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.

Bei den Buchungskanälen haben die Reisebüros gegenüber dem Online-Vertrieb nicht nur weiterhin die Nase vorn, sondern auch Anteile hinzugewonnen. So beläuft sich der Anteil der Dertour-Gäste, die ihren Sommerurlaub im Reisebüro gebucht haben, auf 66 Prozent und liegt damit sechs Prozentpunkte über dem Wert des Vorsommers. Eentsprechend ist der Anteil der Online-Buchungen auf rund ein Drittel zurückgegangen. „Die Reisebüros sind und bleiben unsere wichtigsten Vertriebspartner. Die Urlauber wissen den Mehrwert einer umfassenden Beratung durch Experten zu schätzen", so Schikarsky.

Die Türkei legt 48 Prozent zu

Neben dem Marktaustritt von FTI haben sich wohl auch die vielerorts günstigen Wechselkurse auf die starke Entwicklung im Sommer ausgewirkt. Vor allem in der Türkei, in Ägypten, aber auch in Norwegen, Schweden, Japan und Südafrika bekamen die Reisenden verhältnismäßig viel Urlaub für ihr Geld. Auch der Reisetrend in kühlere Regionen der Erde hat sich im Sommer bei Dertour bemerkbar gemacht. Die Gästezahlen für Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark lagen sieben Prozent über dem Vorjahr. Einzig für Island war nach den wiederholten Vulkanausbrüchen eine gewisse Zurückhaltung in der Nachfrage festzustellen. Das größte Gästeplus innerhalb der Nordischen Länder verzeichnete Norwegen mit zwölf Prozent.

Der Zuwachs im Norden bedeutet allerdings nicht, dass es einen Rückgang für die Ziele rund um das Mittelmeer gegeben hätte. Die Nachfrage ist sogar deutlich gestiegen. Vor allem die Türkei mit einem Gästeplus von 48 Prozent hat das Wachstum angetrieben. Aber auch Spanien (+ 11%), Griechenland (+14%), Ägypten (+75%) und Italien (+8%) haben auf der Kurz- und Mittelstrecke kräftig zugelegt. Nicht gut gelaufen ist der Sommer für das Reiseziel Deutschland mit einem Rückgang von 19 Prozent. Grund dafür ist Wetter. „Die teils heftigen Niederschläge und verhältnismäßig kalten Temperaturen Anfang Juni führten dazu, dass sich viele Gäste für sonnensichere Ziele entschieden", erklärt Schikarsky.

Auf der Fernstrecke pushen vor allem die Emirate und dort insbesondere Dubai und Abu Dhabi mit einer Verdoppelung des Aufkommens die Dertour-Bilanz. Auch Indonesien (+52%), der Indische Ozean (+46%), Thailand (+33%) und die Karibik (+23%) haben gut abgeschnitten. Auf Platz eins der wichtigsten Fernreiseziele steht nach wie vor Nordamerika mit einem Gästeplus von 24 Prozent.