Die neuen Abgaben in Griechenland sorgen hierzulande für Ärger. Die griechische Regierung hat angekündigt, dass mehrere neue Steuern und Abgaben für Urlauber erhoben werden sollen. Außerdem sollen bestehende Gebühren deutlich erhöhen werden. Neben der Abgabe für Kreuzfahrtpassagiere betrifft dies vor allem die "Climate Resilience Fee", die deutlich teurer werden soll. Der DRV kritisiert, dass diese Einführung und Erhöhung zu kurzfristig und ohne vorherige Ankündigung umgesetzt werden soll.
„Für die Reiseveranstalter in Deutschland bedeutet dies eine enorme Mehrbelastung,“ sagt Präsident Norbert Fiebig. „Sie müssen die zusätzlichen Kosten bei bereits bestehenden Buchungen in den allermeisten Fällen schultern.“ Fiebig hat sich schriftlich an die griechische Tourismusministerin Olga Kefalogianni gewandt und appelliert in dem Schreiben, bestehende Buchungen unbedingt von dieser Regelung auszunehmen.
Der Verband befürchtet außerdem, dass eine zu starke Verteuerung des touristischen Produkts viele Urlauber von einer Buchung für das Land abhalten könnte. Fiebig weist in seinem Schreiben an die Ministerin auf die stark ausgeprägte Preissensibilität der Reisenden aus Deutschland hin. Griechenland gehört in diesem Sommer erneut zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Dieser Erfolg sollte aus Sicht der deutschen Reisewirtschaft nicht gefährdet werden.