Aktivisten auf Airports: Störungen im Flugbetrieb

Die Klima-Initiative Letzte Generation hat an mehreren deutschen Flughäfen Protestaktionen gestartet und damit auch zeitweise den Flugbetrieb gestört.

Aktivisten auf Airports: Störungen im Flugbetrieb
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Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben mit Protestaktionen den Betrieb auf mehreren Flughäfen behindert. In Köln/Bonn, Berlin und Nürnberg war der Flugverkehr am Morgen zeitweise unterbrochen. Proteste gab es zudem auf dem Stuttgarter Flughafen.

Je zwei Aktivisten waren Angaben der Organisation zufolge am frühen Morgen in orangefarbenen Warnwesten auf das Gelände der Flughäfen eingedrungen.
Polizei NRW: Zwei Personen haben sich festgeklebt

In Köln/Bonn lief der Flugbetrieb am Morgen wieder an. Es könne allerdings noch zu Verzögerungen kommen, teilte der Flughafen mit. Unbefugte hatten sich zuvor Zutritt zum luftseitigen Bereich verschafft, teilte ein Sprecher mit. Zwei Personen hätten sich auf einem zur Start- und Landebahn führenden Bereich festgeklebt. Im Zaun zum Außenbereich sei ein Loch entdeckt worden.

In Nürnberg wurde der Flugbetrieb nach Angaben von Polizei und Flughafen ebenfalls zeitweise eingestellt - seit 7 Uhr laufe er aber wieder, hieß es auf der Website des Airports. Reporter berichten ebenfalls von einem Loch im Zaun im südlichen Bereich der Rollbahn. In der Nähe lägen zwei Bolzenschneider. Polizei und Feuerwehr sind in dem Bereich im Einsatz.Auch am BER läuft der Flugbetrieb wieder

Betroffen war auch der Flughafen Berlin-Brandenburg. Nach Angaben der Brandenburger Landespolizei hatten sich zwei Menschen im Alter von 21 und 22 Jahren auf dem Gelände festgeklebt. Sie seien kurz darauf losgelöst und in Gewahrsam genommen worden.

Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung am Zaun, Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz. Beide sind der Polizei demnach "durch gleichgelagerte Delikte" bekannt. Der Flugbetrieb war zeitweise unterbrochen, laut Bundespolizei wurde er aber gegen kurz vor 7 Uhr wieder aufgenommen.
In Stuttgart klebten sich zwei Aktivisten auf einer Zubringerstraße zur Start- und Landebahn fest. Der Flugverkehr sei dadurch nicht beeinträchtigt, sagte ein Sprecher.