VUSR kritisiert RTK-Chef

"Bösl kämpft scheinbar nur noch um seinen Job"

Der VUSR hat die Reaktion von RTK-Chef Thomas Bösl auf die Kündigung der QTA-Rahmenvereinbarung durch TUI und Schauinsland scharf kritisiert.

"Bösl kämpft scheinbar nur noch um seinen Job"
Foto: iStock / VUSR
Der VUSR hat die Reaktion von RTK-Chef Thomas Bösl auf die Kündigung der QTA-Rahmenvereinbarung durch TUI und Schauinsland scharf kritisiert. Es seien nicht die Veranstalter, die Probleme verursachten, sondern Bösl selbst, der eine Bereinigung der von ihm mitverursachten Datenaffäre konsequent blockiere. VUSR-Chefin Linnhoff fordert Bösl erneut auf, seinen Platz zu räumen und schnellstmöglich einen Neuanfang zu ermöglichen. Nur mit einem personellen Neustart könne das Vertrauensverhältnis schnell und nachhaltig wieder hergestellt werden.

Linnhoff wirft dem RTK-Geschäftsführer vor, eine regelrechte Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben und die Verantwortung nie bei sich selbst, sondern nur bei anderen zu suchen. „Bösl kämpft scheinbar nur noch um seinen Job und nicht um die Zukunft seiner Kooperation und der Reisebüros. Ginge es wirklich um die Sache der Reisebüros, würde er schnellstmöglich den Weg freimachen für neues Vertrauen und eine abschließende Bereinigung.“

Bösls Appell an die Solidarität und Gemeinsamkeit seien hingegen skandalös. Wer jahrelang heimlich Umsatzdaten der angeschlossenen Reisebüros an einen Veranstalter weiterreiche, um diesem mutmaßlich Vorteile zu verschaffen, der schere sich offenbar weniger um den Vertrieb als um die Interessen eines einzigen Marktteilnehmers. Linnhoff: „Der Schaden wird immer größer je länger Bösl bleibt. Er und sein Umfeld sorgen für den Schaden, nicht die Veranstalter, die sich zurecht wehren.“ Der VUSR will seine Mitglieder, die die RTK-Kooperation verlassen wollen und nicht rausgelassen werden, juristisch unterstützen.

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