Angesichts eines möglichen Generalstreiks im Verkehrssektor am 27. März wendet sich der ASR an die Gewerkschaften und plädiert für „Proteste mit realistischen Forderungen und vertretbarem Umfang“. ASR-Präsidentin Anke Budde kann die Forderungen im öffentlichen Dienst, beispielsweise bei Flughafenangestellten, zwar verstehen. Die Proteste müssten sich aber im Rahmen halten, so ihr Plädoyer. „Die Touristik, insbesondere auch die Flugbranche, erholt sich gerade erst von den erheblichen Einbußen während der Pandemie-Zeit. Die Unternehmen sind zu fragil für die vielen Proteste, die derzeit immer wieder den Betrieb lahmlegen.“
Laut Medienberichten haben sich Verdi und die Bahngewerkschaft EVG für den 27. März zusammengetan. Der ASR befürchtet, dass der Streik den Deutschen einiges abverlangen wird, da Flughäfen und Bahn ebenso betroffen wären wie der ÖPNV und die Autobahnen. Mit Aktionen wie den jüngsten Warnstreiks und den Arbeitsniederlegungen, die womöglich noch kommen, schwäche man das Image der Tourismusbranche, glaubt Budde. Daher müsse man Forderungen und Folgen auf ein gesundes Maß bringen. Die geplanten Streiks am 27. März würden das Land in Teilen lähmen und schössen spürbar über das Ziel hinaus.