Auch bei TUI hat das neue Jahr mit einem Buchungsschub begonnen. Laut TUI-Deutschland-Chef Stefan Baumert liegen die Neubuchungszahlen deutlich über den Vorjahreswerten und teilweise über 2019. „Der Januar ist erstmals seit der Pandemie wieder der Top-Buchungsmonat mit den höchsten Buchungseingängen. Dabei gehen 80 Prozent der Neubuchungen in den Sommer.“
Aufschluss über das Reisebedürfnis der Urlauber aus Deutschland gibt auch eine aktuelle Blitzbefragung von YouGov. Demnach haben 64 Prozent der über 2.000 Befragten bereits gebucht oder planen eine oder sogar mehrere Reisen für 2023. Ein Drittel der Befragten, die in diesem Jahr eine Urlaubsreise planen, zeigt sich unbeeindruckt von der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Wenn überhaupt, hat sie eher bei Familien und Reisenden unter 45 Jahren Einfluss auf die Reiseplanung. Je älter die Reisenden, desto weniger fällt der Preis ins Gewicht. Ein Teil der Befragten überlegt, den Urlaub im Rahmen der geplanten Budgets in die Nebensaison zu legen (23 Prozent) oder wählt ein preisgünstigeres Urlaubsland (17 Prozent). Den Aufenthalt zu verkürzen (11 Prozent) oder eine niedrigere Hotelkategorie zu wählen (8 Prozent) ist für viele Reisende keine wirkliche Option.
„Die Menschen geben mehr Geld für ihren Urlaub aus als vergangenes Jahr“, weiß Baumert. „Die Reisenden kennen mittlerweile ihre Ausgaben in 2023 und ihr verfügbares Budget.“ Um keine Abstriche beim Urlaub zu machen, werde häufiger nach günstigen Angeboten gesucht. Laut Blitzbefragung achtet fast ein Drittel der Reisewilligen beim Buchen auf Schnäppchen. Mehr als jeder zweite TUI-Gast entscheidet sich für All-inclusive. Baumert: „Für Ziele wie die Türkei oder Ägypten, wo traditionell viele Hotels All-inclusive anbieten, liegt der Anteil sogar bei 80 bis 90 Prozent.“
Insgesamt erwartet TUI eine gute Sommersaison. „Wir haben im vergangenen Sommer an beliebten Urlaubsorten die Gästezahlen vor der Pandemie übertroffen“, so Baumert. „Ziele am Mittelmeer bleiben die absoluten Urlaubsfavoriten.“