Voice4Africa

Safari-Tourismus braucht neue Destinationen

Die Initiative Voice4Africa stellt einen dynamischen Aufschwung für den Safari-Tourismus in Afrika fest.

Safari-Tourismus braucht neue Destinationen
Foto: iStock
Die Initiative Voice4Africa stellt einen dynamischen Aufschwung für den Safari-Tourismus in Afrika fest. Von 17,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 werde das Segment voraussichtlich bis 2032 auf 25,7 Milliarden US-Dollar anwachsen. Grundlage für die Erwartung ist eine Marktuntersuchung aus dem Januar. Vor allem zahlungskräftige Reisende aus Europa, den USA und Asien treiben demnach den Markt an, indem sie verstärkt in luxuriöse und exklusive Safari-Erlebnisse investieren.

Um die steigende Nachfrage nachhaltig zu lenken und die negativen Folgen von Overtourism in etablierten Regionen wie der Serengeti oder Kenias Masai Mara zu vermeiden, sei die Erschließung neuer Safari-Destinationen essenziell, sagt Hanna Kleber von Voice4Africa. „Neben klassischen Zielen müssen neue Destinationen wie beispielsweise Angola in das Safari-Angebot integriert werden, um den Tourismus gleichmäßiger zu verteilen und nachhaltiger zu gestalten. Durch verantwortungsvolle Tourismuskonzepte können diese Länder nicht nur ihre natürlichen Ressourcen schützen, sondern auch Arbeitsplätze für die Bevölkerung schaffen."

Als effektives Mittel, um Overtourism zu vermeiden und Besucherströme besser zu verteilen, betrachtet Kleber Grenzüberschreitende Schutzgebiete, wie das größte im Südlichen Afrika, die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area, die sich über die Ländergrenzen von Angola, Sambia, Namibia und Simbabwe erstreckt.

Auch müsse nachhaltiger Safari-Tourismus über die klassische Wildtierbeobachtung hinausgehen und innovative Aktivitäten bieten, um der Nachfrage nach authentischen und immersiven Urlaubserlebnissen gerecht zu werden. Eine erfolgreiche Zukunft des Safari-Tourismus muss laut Voice4Africa auf eine Kombination aus Tierbeobachtung, kulturellen Begegnungen und Outdoor-Abenteueraktivitäten setzen, die von gemeindebasierten Initiativen getragen und umgesetzt werden.