Laut einem aktuellen Bericht der Online-Plattform Statista wird der afrikanische Reisesektor im Jahr 2024 voraussichtlich einen Umsatz von rund 24 Milliarden US-Dollar erzielen. Mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von knapp fünf Prozent soll der Markt bis 2028 ein Volumen von knapp 30 Milliarden US-Dollar erreichen. „Das erwartete Wachstum der afrikanischen Reisewirtschaft wird einen positiven Einfluss auf die Beschäftigung vor Ort haben und wichtige Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schaffen", erklärt Hanna Kleber von Voice4Africa, einer Initiative zur Förderung des nachhaltigen Tourismus in Afrika. Dem World Travel & Tourism Council (WTTC) zufolge sollen in der afrikanischen Reisebranche in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich mehr als 18 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen.
Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung sollen aufstrebende Destinationen wie Ghana, Senegal, Gambia und Simbabwe leisten. TUI hat kürzlich angekündigt in Gambia und Senegal neue Hotels zu eröffnen. Aufstrebende Destinationen im Südlichen Afrika wie Simbabwe konnten im ersten Quartal 2024 einen Anstieg der internationalen Ankünfte von über 150 Prozent verzeichnen. Die African Airlines Association (AFRAA) erwartet, dass afrikanische Fluggesellschaften bis Ende 2024 knapp 98 Millionen Passagiere befördern werden. Das ist ein Anstieg von 15 Prozent gegenüber 2023.
"Die Förderung von Investitionen aus dem In- und Ausland ist entscheidend für den weiteren Ausbau der touristischen Infrastruktur in Afrika", betont Kleber. Ägypten, Nigeria, Marokko, Äthiopien und Kenia verzeichneten derzeit die höchsten ausländischen Investitionen in ihre Tourismussektoren, insbesondere im Bereich der Hotellerie.