Die Incoming- und Destination Management-Unternehmen (DMCs) mit Firmensitz in Deutschland sind zwar gut ins neue Jahr gestartet, sehen aber auch Herausforderungen für die Branche. Vor allem der Arbeitskräftemangel macht den Unternehmen Sorgen. Das ergibt sich aus einer Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Incoming Unternehmen (BVDIU). Rund 80 Prozent der Unternehmen befürchten einen andauernden Personalmangel in Hotellerie, Gastronomie und bei Transportunternehmen. Als Resultat werden mangelnde Kapazitäten und auch Qualitätsverluste erwartet. Im Zusammenspiel mit der Inflation und den steigenden Energiepreisen schwächte dies das Preis-Leistungs-Verhältnis der Destination Deutschland.
Das Geschäftsjahr 2022 ist für die DMCs besser gelaufen, als noch im ersten Halbjahr erwartet. Jedes zweite Unternehmen hat Dreiviertel der Vor-Pandemie-Umsätze verzeichnet. Das Vor-Corona-Niveau erreicht hat rund ein Drittel der Befragten. Fünf Prozent geben sogar an, dass ihre Umsätze höher liegen. Der Aufwärtstrend hält im aktuellen Geschäftsjahr an. 80 Prozent der Incoming-Unternehmen und Destination Management Companies haben für 2023 gleich oder mehr Reservierungen als zum selben Zeitpunkt 2019. Davon ist bei 40 Prozent der Unternehmen der Buchungsstand gleich und bei 40 Prozent höher als vor der Pandemie. Nur 20 Prozent verzeichnen einen Rückgang an Reservierungen im Vergleich zu vor Corona.