Deutschland

Incoming-Tourismus hat sich deutlich erholt

Nach Auffassung der Deutschen Zentrale für Tourismus hat Deutschlands Incoming-Tourismus seine starke Wettbewerbsposition bestätigt.

Incoming-Tourismus hat sich deutlich erholt
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Nach Auffassung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) hat Deutschlands Incoming-Tourismus nach der Aufhebung der meisten pandemiebedingten Reiserestriktionen seine starke Wettbewerbsposition bestätigt. Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der internationalen Übernachtungen in Deutschland 2022 im Vorjahresvergleich um 120 Prozent auf 68,1 Millionen gestiegen. Damit erreichen die Ausländerübernachtungen 76 Prozent des Rekordniveaus von 2019.

Die Niederlande führen das Ranking der europäischen Quellmärkte mit 10,3 Millionen Übernachtungen an, damit ist Deutschland wieder das beliebteste Auslandsreiseziel der Niederländer. Auf Platz 2 folgt die Schweiz mit 5,8 Millionen Übernachtungen. Österreich steht mit 3,6 Millionen Übernachtungen auf dem dritten Platz. Mit geringem Abstand folgt Polen auf Platz 4 und übertrifft als erster Top-ten-Quellmarkt wieder das Vorkrisenniveau. Die USA als wichtigster Überseemarkt generieren 5,4 Millionen Übernachtungen.

„In den ersten beiden Pandemiejahren waren viele Reisende weltweit bevorzugt im eigenen Land unterwegs. 2022 können wir bereits eine deutliche Erholung der internationalen Reisen aus Europa und den USA verzeichnen, an denen auch der deutsche Incoming-Tourismus partizipierte“, resümiert DZT-Chefin Petra Hedorfer. Erfreulich sei die Entwicklung bei den Reisen der Europäer. Hier liege Deutschland im Ranking der beliebtesten Destinationen auch im schwierigen Jahr 2022 erneut auf Platz 2 nach Spanien.

Im Jahr 2023 will die DZT die Wettbewerbsfähigkeit des Reiselandes Deutschland mit digitalen Innovationen und dem Fokus auf einen nachhaltigeren Tourismus weiter ausbauen. Diese Strategie werde sowohl vom Kunden als auch von der internationalen Reiseindustrie positiv wahrgenommen, so Hedorfer. Laut einer DZT-Umfrage unter rund 250 CEOs und Key Accounts der internationalen Reisebranche erwarten 75 Prozent eine positive Entwicklung ihres Deutschlandgeschäfts in den kommenden sechs Monaten.