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Training soll Menschenrechte im Tourismus stärken

Futouris und der Roundtable Human Rights in Tourism haben ein digitales Training zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht im Tourismus entwickelt.

Training soll Menschenrechte im Tourismus stärken
Foto: DRV
Futouris und der Roundtable Human Rights in Tourism haben in Zusammenarbeit mit Tourismusunternehmen, Verbänden und Organisationen ein digitales Training zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht im Tourismus entwickelt. Das Training ist Ergebnis eines vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Privatwirtschaft geförderten Projekts. Es zielt darauf ab, das Bewusstsein für Menschenrechte und nachhaltige Geschäftspraktiken im Tourismus zu stärken und steht ab sofort auf atingi.org zur Verfügung. Fachliche unterstützt wird das Projekt vom Forum Anders Reisen, dem DRV sowie von ECPAT Deutschland, der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung.

Das Schulungsprogramm umfasst vier Basis-Module mit einer Lernzeit von zwei bis 2,5 Stunden sowie ein vertiefendes Modul. Es bietet praxisnahe Einblicke in die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht und relevante Regularien, darunter das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sowie die Europäische Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD). Ergänzend werden konkrete Strategien, interaktive Elemente und praxisorientierte Ansätze zur Umsetzung menschenrechtlicher Anforderungen im Unternehmenskontext vermittelt.

„Die entwickelten Trainingsmodule sind das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit in der Tourismusbranche“, sagt Petra Thomas, Geschäftsführerin des Forums Anders Reisen. „Ziel war es, das Thema der menschenrechtlichen Sorgfalt praxisnah und zielgruppengerecht zu vermitteln. Die kostenfreien Trainings kommen allen Unternehmen und ihren internationalen Lieferketten zugute.“